Mythen Unfruchtbarkeit

Die 3 häufigsten Mythen über Unfruchtbarkeit

In meinen Gesprächen mit Frauen erfahre ich immer wieder, dass zum Thema Fruchtbarkeit viele Halbwahrheiten und Falschinformationen kursieren. Das Gefährliche an diesen Mythen ist, dass sie den Weg zum Kinderwunsch erheblich erschweren können.

Folgende 3 Falschinformationen sind dabei am weitesten verbreitet:

1) Eine künstliche Befruchtung ist die einzige wirksame Methode für
Fruchtbarkeitsprobleme.

Viele Frauen, die seit längerer Zeit vergeblich versuchen, schwanger zu werden, denken, dass eine künstliche Befruchtung, z. B. durch In-vitro-Fertilisation (IVF), die einzige vielversprechende Möglichkeit sei, diesen Wunsch zu erfüllen. Darin werden sie oft durch ihren Arzt bestätigt.

Diese Methoden sind allerdings sehr teuer und invasiv. Sie können der Gesundheit schaden und sogar die natürliche Fruchtbarkeit mindern.

Außerdem gibt es viele natürliche Wege, mit denen du deine Fruchtbarkeit steigern kannst.

Beispielsweise spielt die Ernährung bei der Fruchtbarkeit eine wichtige Rolle. Ein fruchtbarer Körper benötigt die richtigen Nährstoffe. Auch Übergewicht und ein übermäßiger Zuckerkonsum können die Fruchtbarkeit senken.

Viele Frauen werden schwanger, nachdem sie Stress reduziert und ihre Schlafqualität verbessert haben.

In meinem ausführlichen Artikel zu dem Thema über erfährst du, wie du deine Fruchtbarkeit auf natürliche Weise steigern kannst.

2) Dein Partner hat wenig Einfluss auf deine Fruchtbarkeit.

Für eine Schwangerschaft sind immer zwei Personen notwendig. Leider wird oft automatisch angenommen, dass es an der Frau liegt, wenn sie nicht schwanger wird.

Tatsächlich ist es jedoch in 40 – 50% der Fälle auf eine verminderte Fruchtbarkeit des Mannes zurückzuführen, wenn ein Paar Schwierigkeiten hat, Kinder zu bekommen.1

Ähnlich wie bei der Frau, gibt es viele Faktoren, die die Fruchtbarkeit von Männern beeinflussen. Übergewicht kann die Fruchtbarkeit mindern. Kontakt mit Schwermetallen, radioaktiver Strahlung oder Röntgenstrahlen wirkt sich negativ auf die Spermienqualität aus.

Auch Rauchen und bestimmte Medikamente haben einen negativen Einfluss auf die männliche Fruchtbarkeit. Nicht zuletzt spielen genetische Faktoren eine Rolle, wie hoch die Spermienqualität ist.2

Und nicht nur bei der Frau, auch beim Mann nimmt die Fruchtbarkeit mit dem Alter ab. Dies ist auf eine verminderte Zahl der beweglichen und befruchtungsfähigen Spermien zurückzuführen.3

Wenn du Schwierigkeiten hast, schwanger zu werden, solltest du nicht davon ausgehen, dass dies nur an dir liegt. Es kann genauso gut an der Fruchtbarkeit deines Partners liegen.

3) Wenn du über 35 Jahre alt bist, ist es viel wahrscheinlicher, dass du
Schwierigkeiten bei der Empfängnis hast.

Viele Leute denken, dass es ab einem Alter von 35 sehr schwer ist, schwanger zu werden.

Diese Information geht allerdings auf Daten aus Kinderwunschkliniken zurück, die nur Paare miteinbeziehen, die sich einer IVF unterzogen haben. Sie sind jedoch nicht für die Allgemeinheit repräsentativ.

Denn andere Studien zeigen, dass die Fruchtbarkeit zwischen 35 und 40 nur um 4 – 6% sinkt.

Wenn Du Schwierigkeiten hast, schwanger zu werden, kann dies viele Gründe haben. Höchstwahrscheinlich ist dein Alter nicht die Haupursache, sondern höchstens ein Nebenfaktor, der dazu beiträgt.

Mythen lenken von den wahren Ursachen für Unfruchtbarkeit ab

Rund um das Thema Fruchtbarkeit kursieren leider Mythen, die Frauen verunsichern, und eine Schwangerschaft sogar behindern können. Anstatt dir über Mythen Gedanken zu machen, solltest du besser den wahren Grund für deine Unfruchtbarkeit finden. In vielen Fällen lässt sich ein Kinderwunsch auf natürlichem Wege erfüllen.

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Quellen

1) Men’s Health – Male Factor Infertility.
https://web.archive.org/web/20070704064049/http://healthcare.utah.edu/healthinfo/adult/men/infertil.htm. Abgerufen am 31. August 2020.

2) Miyamoto T, Tsujimura A, Miyagawa Y, Koh E, Namiki M, Sengoku K. Male Infertility and Its Causes in Human. Advances in Urology. 2012;2012:1-7. doi:10.1155/2012/384520

3) Sharma R, Agarwal A, Rohra VK, Assidi M, Abu-Elmagd M, Turki RF. Effects of increased paternal age on sperm quality, reproductive outcome and associated epigenetic risks to offspring. Reproductive Biology and Endocrinology. 2015;13(1):35. doi:10.1186/s12958-015-0028-x

Bildquelle:
Depositphotos:
Ananas von oben auf farbigem Papier Hintergrund
Datei-ID: 221584078
Urheberrecht: Fotofabrika

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